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Die schwierigsten Pferde? Die welche sich nicht bewegen. …und immer wieder die Sprüche….

By 31. März 2017Termine

Positionsarbeit auf einem Kurs. Ein Pferd steht neben Dir, nehmen wir mal einen Haflinger und taufen ihn Obelix. Er soll den ersten Schritt gehen und steht da wie einbetoniert. Du bestehst drauf, aber Obelix weiß.. wer bewegt, führt. Da stehst du da. Als Trainer. Erst mal wie der Depp…hilft aber nix. Beharrlich bleiben.
Die Damen auf der Bande haben schon ein Grinsen im Gesicht und können natürlich alles besser machen. Aber ich will ja nur, dass er den ersten Schritt geht. Tut er aber nicht. Dann kommen die Sprüche. “Da müsste nur mal ordentlich draufhauen, der verarscht dich doch nur, dann läuft der schon“ Obelix denkt sich: das halt ich aus, habe ich immer ausgehalten.
Bisher hat es scheinbar auch nicht geholfen.
Obelix hat auch überhaupt keine Lust während der Equikinetic vorwärts zu gehen. Natürlich, darf mal im richtigen Moment touchiert werden.Darum geht es nicht. Verprügeln? Das ist nicht die Handschrift eines guten Trainers.Das sollte selbstverständlich sein. Wenn da dann noch jemand ein Video machen würde, wäre er berechtig arbeitslos! Bei so einem Obelix könnte es eine Mischung aus nicht Können, mangels Kraft und Balance und erfolgreich gelerntem Abwehrverhalten sein. Ein guter Trainer kann schon mal zornig werden, wir sind auch nur Menschen, aber verprügeln, bis er läuft, geht einfach nicht.
So ein Pferd braucht Arbeit und zuweilen müssen Anfangs durchaus Kompromisse eingegangen werden, die zunächst nicht befriedigen. Ich habe auch so ein Exemplar im Stall. Einen Meter hoch, einen Meter breit. Bewegen? Nur wenn es denn unbedingt sein muss. Verprügeln? Wenn mir da nichts anderes einfällt, dann hör ich meinen Job auf.

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